- Bestand Rep. 5 Universitätsgericht
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| Titel: | Voigtel, Karl Albert; zur Zeit der Verhandlung 22 Jahre (geb. 1804); evangelischen Glaubens; Sohn des Königlichen Regierungsdirektors Voigtel zu Magdeburg; früheres Studium in Halle (ab Michaelis 1824); seit Ostern 1826 auf Universität zu Berlin; bisher noch nicht untersucht bzw. vorbestraft |
| Laufzeit: | 1826 |
| Enthält: | 9. Nov. 1826, Berlin: Protokoll der Verhandlung gegen Voigtel: Gesteht, Mitglied der landsmannschaftlichen Verbindung Marchia zu Halle gewesen zu sein; Der Stud. jur. Hermann Michaelis (Subsenior der Verbindung) hat ihn zum Beitritt aufgefordert; Nachdem er sich von der Unschädlichkeit des Zweckes der Verbindung überzeugt zu haben glaubte, hat ihn im Sommer 1825 der Stud. theol. Kemper aufgenommen. Aufnahme erfolgte auf der Stube des Stud. jur. Oelrichs Senior. Eine Konstitution sei ihm nicht zu Gesicht gekommen und er habe eine solche nicht unterschrieben; Er gibt Mitglieder an, die er selbst kennengelernt hat: 1. Stud. theol. Kemper als Senior, 2. Stud. jur. Hermann Michaelis als Subsenior, 3. Stud. jur. Eduard Michaelis, 4. Stud. jur. Oelrichs Senior, 5. Stud. jur. Oelrichs Junior, 6. Stud. jur. von Müller, 7. Stud. jur. St. Paul, 8. Stud. jur. Hartung; Weiter gibt er an, dass er während seiner Mitgliedschaft in der Marchia, welche von Anfang des Sommersemesters 1825 bis zum Ende des Wintersemesters 1825/1826 bestanden hat, die Studierenden Mangelsdorff, Hainisch und Thilo als Mitglieder der Verbindung nicht kennengelernt habe; Versammlungsorte der Marchia waren: die Bergschenke zu Kröllwitz oder der Gasthof "Zum Schwarzen Adler"; Über abgehaltene Senioren-Versammlung kann er, da er selbst kein Senior war, nichts aussagen; Vierteljährlich wurde etwas in die gemeinschaftliche Börse gegeben. |